Gerade in turbu­len­ten Börsen­zei­ten gilt: Lassen Sie sich nicht durch kurz­fris­tige Kurs­ein­brü­che verun­si­chern, denn Schwan­kun­gen liegen in der Natur des Akti­en­in­vest­ments. Wer regel­mä­ßig gleich­blei­bende Beiträge in seine akti­en­ori­en­tierte Alters­vor­sorge oder Spar­an­lage einzahlt, nutzt Schwan­kun­gen auto­ma­tisch zu seinem Vorteil aus.

Warum das so ist, lässt sich mithilfe des soge­nann­ten Cost-Average-Effekts (zu Deutsch: Durch­schnitts­kos­ten­ef­fekt) erklä­ren. Der Cost-Average-Effekt entsteht dadurch, dass – in Abhän­gig­keit vom Kurs­ver­lauf – für den glei­chen Beitrag unter­schied­lich viele Wert­pa­piere, zum Beispiel Aktien oder Fonds­an­teile, erwor­ben werden. Bei nied­ri­gen Kursen sind es mehr, bei hohen Kursen weniger. Das kann sich am Ende auszah­len, wie unten stehende Grafik zeigt. Je länger der Anla­ge­ho­ri­zont ist und je stärker die Kurs­schwan­kun­gen ausfal­len, desto vorteil­haf­ter wirkt sich der Cost-Average-Effekt aus.

Sche­ma­ti­sche Darstel­lung des Cost-Average-Effekts bei regel­mä­ßi­gen Beitragszahlungen

 

Es bedarf keiner stetig stei­gen­den Kurse, damit eine Alters­vor­sorge renta­bel ist.

 

Dank Cost-Average-Effekt können Anleger auch in Krisen­zei­ten gelas­sen bleiben. Da sie bei nied­ri­gen Preisen mehr Anteile erwer­ben, profi­tie­ren sie nach Über­win­dung der Schwä­che­phase umso mehr von den Wertsteigerungen.

Inves­ti­tion von 3.000 € anhand von 60 Spar­ra­ten à 50 € monatlich

Für bereits abge­schlos­sene Verträge lautet die Empfeh­lung deshalb, nicht nervös zu werden und den Spar­vor­gang unbe­dingt fort­zu­füh­ren. Für noch ausste­hende Vorsor­ge­ent­schei­dun­gen gilt: Ein guter Einstiegs­zeit­punkt ist jeder­zeit. Die Erfah­run­gen haben gezeigt, dass nach jedem Tief auch wieder ein Hoch folgte. Und noch etwas belegt die Börsen­ge­schichte: Gerade bei langen Lauf­zei­ten haben Aktien regel­mä­ßig besser abge­schnit­ten als fest­ver­zins­li­che Anlageformen.